Es konnte endlich mal wieder gestartet werden, der 1. Meisterschaftslauf zur DHM stand an. Bei allerbesten Wetter, eigentlich nicht üblich für die Eifelstrecke – strahlender Sonnenschein / 25°C – erfreuten sich unsere Jungs – und Mädels – vom Team Silstein endlich mal wieder an einer richtigen Motorradsport-Veranstaltung aktiv teilzunehmen.
Nachdem zwar schon am 09. April bei gefühlten Minusgraden im luxemburgischen Colmar-Berg ein sogenannter track-day stattfand, war dies keinesfalls mit dem richtigen Rennfeeling zu vergleichen. Zudem hatte René schon recht früh dort einen kapitalen Motorschaden zu vermelden.
Also kamen nun beide, Bernd und René, mit großer Motivation an den Nürburgring. Vermutlich geschuldet an der Eintagesveranstaltung, waren alle Starterfelder nicht wie gewohnt komplett ausgefüllt. Der Veranstalter sah sich anscheinend dadurch gezwungen einige Klassen zusammenzulegen bei getrennter Wertung. Somit fuhren beide MSC´ler (Bernd W33 / René X70) ihr Training und die beiden Wertungsläufe gemeinsam.
Nach dem kapitalen Motorschaden an Renés Honda 750 in Luxemburg war jetzt wieder der ursprünglich Motor in Standardversion eingebaut. Die gerissene Primärantriebskette des getunten Motors hatte zur Folge, dass sowohl das Kurbelgehäuse wie auch die Kurbelwelle stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Instandsetzung wird sich also noch über Wochen hinziehen. Solange wird eben mit dem Serienmotor gefahren.
In der Startaufstellung standen dann unsere Jungs auf Pos. 7 (Bernd) und 21 (René). Als Referenzrunde zur Gleichmäßigkeit wurde die erste fliegende runde nach dem Start herangezogen und aufgrund der Streckenlänge (>5Km) dann die beiden Folgerunden als Wertungsrunden. Obwohl beide ihre Runden gefühlt konstant abspulten, zeigte offizielle Zeitmessung das korrekte Ergebnis. Letztendlich waren dann im ersten Lauf Bernd 9. und René 1. in ihren Klassen.
Aber abgerechnet wurde eben nach dem zweiten Lauf als kumuliertes Gesamtergebnis.
Im 2. Lauf, gestartet nach einer 20 minütigen Verzögerung wegen größerer Ölverschmutzung und somit erforderlicher Reinigungsarbeiten auf der Strecke, konnte die Konstanz des ersten Laufes bei beiden nicht mehr ganz erreicht werden.
Bernd legte bei freier Fahrt eine akzeptable und sicherlich gute Zeit vor, aber leider spielt dann die Technik nicht mehr mit. Zur Anfahrt bergab „Mühlenbachschleife“ spielte der Bremsdruck nicht mehr mit. Geistesgegenwärtig konnte ein Sturz vermieden werden. Aus welchen Gründen auch immer war dann mal wieder Druck vorhanden, dann wieder nicht. „Kopfsache“ und richtige Entscheidung, mit ca. 15-20 sec. pro Runde langsamer konnte Bernd dann immerhin noch die Zielflagge sehen.
Bei René hingegen lief es besser. Allerdings war er gerade in der entscheidenden Phase innerhalb einer Gruppe, die sich gegenseitig die konstanten Zeiten durch Überholvorgänge bergab zum Hatzenbachbogen und danach durch frühes, bzw. spätes Bremsen vor der Schikane, zunichte gemacht haben. Da waren 3-4 sec. Zeitunterschied pro Runde keine Seltenheit. Also blieb nur ein 6. Platz Lohn der Anstrengung.

Der Einstieg in die Saison war trotz alledem erfolgreich verlaufen. Nach Auswertung der kumulierten Ergebnisse durfte René als 2. seiner Klasse einen Pokal in Empfang nehmen und für Bernd blieb immerhin noch ein tröstender 8. Platz in seiner Klasse.
Immerhin der Spaß und die gesellschaftliche Unterhaltung innerhalb des Fahrerlagers mit Kollegen und Freunden hat wieder mal vieles entschädigt.

Auf ein NEUES bei der 2. Veranstaltung am 27.- 29.05.2022 in Most / CZ

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